Der Anker

Das Segelschiff steht vor der Bucht,
der Anker schwer, schwimmt umher,
die Wellen schaukeln einen hin und her,
eine leichte Prise des Landes schwebt,
unentwegt einem frisch ins Gesicht,
die Gischt prescht gegen die Ufer,
spritzt das Meereswasser in die Luft.

Das Ufer ist wunderschön im Blick,
träume vom festen Halt, nach der See,
alles scheint so greifbar nahe vor mir,
fast als wäre es nur noch ein Schritt,
wenn der Anker sicher zum Boden fällt,
fest sich setzt, auf den Meeresgrund,
das Segelschiff sicher an der Stelle steht.

Scheinbar nur noch einen Sprung entfernt,
der Strand, die Schönheit, die so greifbar nah,
alles im herrlichen Sonnenschein erscheint,
nichts das im Moment diesen Blick trübt,
liegt wohl an dem hell scheinenden Licht,
das direkt in die Augen des Betrachters trifft,
alles geblendet, fehlt der wahrhaftige Blick?

Viele Stürme überwunden, auf hoher See,
kalte und regnerische Nächte überwunden,
feste geklammert, am modrigen Mast,
wütende Stürme überlebt, kalte Gischt,
dabei habe ich eine schöne Bucht gefunden,
vielleicht ein fester Hafen auf lange Zeit,
die lange Reise, wohl endlich ein Ende findet.