Honigschleife

Noch heißer Toast liegt auf dem Teller, die Butter schmilzt darauf und es schwebt ein gerösteter Duft in der Luft. Der goldgelbe Honig steht nicht weit entfernt, leuchtet golden durch den morgendlichen Sonnenstrahl, der ihn trifft. Die Verlockung ist groß, den Honig zu verspeisen, drehe den Deckel auf und nehme einen Zug vom herrlichen Duft. Die Farbe ist sehr schön anzusehen, der Duft verführerisch gut. So viel Blütenstaub, der von Blume zu Blume getragen wurde. Den Nektar verspeist und in den Bau zurückgetragen.

Kippe den Spender über den gerösteten Toast, ein Tropfen fließt langsam herab und trifft das frische Brot. Fange an, eine Schleife zu zeichnen, wie ein Geschenk sieht nun mein Frühstück aus. Wenn sprichwörtlich das Auge mitisst, dann wird es hiermit in vollen Zügen erfüllt. Es ist schmackhaft angerichtet und leuchtet fein im Sonnenlicht. Der leckere Toast wurde zum Verspeisen verziert, ein Gebilde, das nicht für die Ewigkeit seine Bestimmung wiederfindet. Es ist soweit, die Vorfreude steigt und der Toast erliegt seinem Schicksal.

Die Schleife wird durch die Lippenberührung gelöst und verteilt sich sanft auf den Knospen. Die im Mund verteilt auf ihre bevorstehende Freude wartend sind. Ein Blitzgewitter der Nerven wird ausgelöst und vermittelt mir den süßen Geschmack. Die Augen geschlossen sehe ich die Blumenwiese vor mir in ihrer herrlichen Pracht. Ein Biss in den Sommer, der schmackhaft untermalt mir den Morgen versüßt. Ein toller Geschmack.