Frühling der Nacht

Nachtschwärmer streunen durch die Gassen, etwas trunken und mit einem schelmischen Lächeln im Gesicht. Immer noch auf der Jagt nach einem Geschlecht, einen Gegenpart für diesen Morgen, wofür man sich die ganze Nacht Mühe gab. Alle Tricks angewandt, sein verführerisches Netz warf, mit der Hoffnung im Hintergrund heute diesen Einen, diesen Großen, den einzigartigen Fang zu machen, der nach innerliche Liebe schreit. Was folgt, ist die ernüchternde Wahrheit oder doch der Fang, der das Leben verändern wird. Es ist faszinierend, mit welch Tatenkraft es immer wieder von Neuem beginnt, dieses festzustellen.

Nicht alle haben es geschafft, ihrem Ziel so nahe zu sein, ein Teil von zwei, nicht mehr alleine zu sein. Die Jagt von Neuem beginnt. Neuer Abend, neues Glück. Der Wunsch in der Nacht, seinen wahren Stern zu finden, in denselben Gefilden, in denen man immer ist. Kein Lachen im Tageslicht zu sehen, ohne Fassade und verschleierter Wahrheit, sondern seinem Gegenüber sein wahres Gesicht, das die eigene Seele zeigt, in einer wunderbaren Welt. Wenn wir dazu bereit, diesen Moment zu sehen, zu erleben und Gefühle zu zeigen, viel mehr es von uns selbst zeigt, als die Abendmaske, die man trägt, besonders dadurch wirken will, nicht zeigt, wer man wirklich ist.

Das wirklich Besondere an uns ist, wie wir wirklich sind. Einzigartig und jeder auf seine Art schön, es sicher einen gibt, der das Besondere an uns liebt und uns zu verstehen gibt, dass es für ihn nichts anderes gibt, als die Liebe, die man in sich trägt. Das wahre Antlitz, das man nach außen trägt, das Gesicht, das ein Lächeln in der Sonne trägt. Welch schöner Moment, schön dass es wahre Liebe gibt.