Sommerwind

Warme Wellen treiben umher, streichen alles mit luftiger Hand. Es bewegt sich alles hin und her, gewogen, gebogen in alle Richtungen entlang. Je nachdem, wie sich der Wind gerade dreht, ist ein Schauspiel zu sehen, das keinen anderen gleicht. Sommerwinde über die frischen Felder getragen, etwas Besonderes sind, es zeichnen sich wundervollen Wellen, streichen zart durch das leuchtende Getreide hinweg. Zeichnen ständig neue Gebilde, man zu träumen beginnt.

Es im Gesamten eine Geschichte erzählt, bildhaft wird es vorgeführt. Das einmalige Stück, bei dem man in der Loge sitzt, genießt und beeindruckt ist. Welch Vorstellung sich für einen auftut, man beschenkt wird in diesem Moment, ein Teil zu sein, für das Lebensspiel das durch die Sommerwinde getragen. Streichzart das gesamte Gebilde erscheint. Zusammen ein Farbenspiel der Zusammengehörigkeit. Alles schmiegt und fügt sich seinem Schicksal hin. Wie ein Bogen, der über eine Violine zieht und zierliche Klänge entstehen lässt.

Kunst, die lebt, unserer eigenen Fantasie ist keine Grenze gesetzt, wie wir selbst das Gebilde sehen. Welche Geschichte wir daraus zu lesen in der Lage sind. Liegt es in der Vergangenheit oder ist es ein Blick in die Zukunft, etwa unsere Ängste und Sorgen. Oder ist es das Glück allein, das uns zutage getragen wird. Es ist auf alle Fälle der eine Moment. Der in dieser Konstellation kein zweites Mal passieren wird und nur für den bestimmt, der am richtigen Ort daran teilhaben wird.

Die Winde streichen uns durch das Haar, berühren uns zart an den Stellen, die nicht verdeckt getragen sind. Warm und frisch, den Sommer in sich tragend, kein festes Ziel bestimmt. Die Begegnung im richtigen Moment macht dieses Erlebnis so wunderbar. Tanze im Winde, herrlicher Sommer, so viel Erinnerung in dir getragen. Neue geschaffen und verführerisch tanzend, mit dir wild und zügellos umher im Gräsermeer tobend, herrlicher Sommerwind.