Nass im Gesicht

Eine letzte Gala des Trüben erblickt, kalte Luft in ihr verborgen, Regen fällt. Trifft im Gesicht das kühle Nass. Fließt an den Wangen herab, bis es in den Tiefen den Blick zu einem verlässt. Sich wiederfindet im Warmen an uns selbst. Am Körper verdampfend, wenn nicht zuvor aufgesaugt von den Stoffen, die wir an uns tragen. Wieder ins Gesicht, ein weiterer Weg sich bahnt, an der Augenbraue entlang, am Auge vorbei. Einer Träne gleich, doch dafür gibt es keine Regung. Sich auf der Backe verliert, nur einen Film hinterlässt, der leicht zu sehen ist.

Die Tropfen treffen immer wieder mein Gesicht, zeichnen sich ihre Bahnen. Bemalt mich transparent die nasse Kunst, die sich zeigt und das im Gesicht. Als lebendiges Gemälde getragen die Kunst, die nicht von langer Dauer ist. In derselben Form auch nicht mehr erscheinen wird. Jedes Mal auf eine andere Art, wie ein Wisch, der unregelmäßig auf eine Unebene trifft. Selbst ist man davor geschützt, die Natur hat uns sinnvoll bedacht, für genau diesen Moment. In dem das Nass auf das Gesicht klatscht.

Wir brauchen das Nass zum Leben und wehren uns hin und wieder dagegen. Es liegt an dem passenden Augenblick, in dem das Nass auf uns trifft oder gar umgibt. Auch wenn es etwas Schönes ist, man so viel damit erlebt. Freue mich dennoch auf die Sonne, die verborgen liegt, sich bald zeigen wird. Ob da ein nasses Gesicht Freude bringt, sich bestimmt zeigen wird.